VfL Birkenau - SVM 1-4 (1-2)

03 Apr

VfL Birkenau - SV Münster 1:4

VfL Birkenau - SVM 1-4 (1-2)

Bärenstarker Auftritt

Mit vielfachem Ersatz trat der SVM die weitestete Reise dieser Saison zum Auswärtsspiel in Birkenau an. Mit Ries, Chojnowska, Huther, Postall, Seib, Turkowicz, Biskic, Deumlich, Grimm und Zeiger fielen Sage und Schreibe zehn Spieler aus. So kam es, dass Marcel Hausmann nicht nur den Ersatzkeeper gab, sondern auch den vierzehnten Ersatzspieler (hierzu später mehr). Umso erstaunlicher, was die Mannen um Coach Heidari für eine Leistung ablieferten. Mit einigen Umstellungen ging es dann ins Match. Kapitän Daniel Ott rückte wieder in die Mannschaft und sorgte nach kurzen Anlaufschweirigkeiten für die erhoffte Stabilität. Vedad Turic begann rechts hinten und Fatih Yakut übernahm die linke offensive Position.

Zu Beginn der Partie war unser Team gedanklich wohl noch beim Sonntagsausflug durch den schönen Odenwald. Die Gastgeber drückten von Beginn an und gingen nach sieben Minuten durch Ole Gärtner zu diesem Zeitpunkt verdient in Front. Der SVM brauchte zwanzig Minuten um sich an den kleinen Kunstrasen und den Gegner zu gewöhnen. Danach dominierte die Elf Vom Mäusberg die Partie und Lauckhardts Schrägschuss aus zwölf Metern verfehlte knapp das Ziel (19.). Drei Minuten später erzielte Daniel Lampevski nach schöner Vorlage den Ausgleich. Aus sechs Metern halbrechter Position versenkte er die Kugel im langen Eck. Fünf Minuten später stand Daniel Lampevski nach einem Freistoß von Mark Braun mutterseelenallein vor dem Kasten der Bergsträßer. Allerdings war er so überrascht, dass sein Schuss aus 3 Metern genauso weit vorbei flog. Yakut scheiterte zwei Minuten später mit einem Schlenzer vom Strafraumeck am Keeper der Gastgeber, der auch zum besten Akteur des VfL avancierte. Mert Barak dann nach einer halben Stunde die nächste hochkarätige Gelegenheit. Aus zwölf Metern scheiterte er wieder am Keeper der Gastgeber. Braun mit einem Freistoß (35.) und Mert Barak (37.) verfehlten das Ziel mehr oder weniger knapp. Drei Minuten später setzte sich der formverbesserte Braun links durch. Seine Flanke wurde abgewehrt und den anschließenden Abpraller feuerte der stark spielende Tahmim Naim direkt aus Tor. Abgefälscht trudelte der Ball zur Freude der knapp 30 SVM Anhänger zur Führung in Tor. Eine Minute später setzte sich wieder Braun rechts gut durch. Sein Querpass auf den mitgelaufenen Yakut kam jedoch nicht an. Eine Direktabnahme von Lampevski aus zehn Metern flog eine Minute später knapp am Pfosetn vorbei. Fast mit dem Halbzeitpfiff hätte sich der agile Daniel Lauckhardt für seine gute Leistung belohnt. Fast von der Mittellinie aus steuerte er alleine auf den Keeper zu, der jedoch seinen noch nicht einmal schlechten Abschluss sehenswert parierte.

Mit einer eigentlich viel zu knappen Halbzeitführung ging es in die Pause. Coach Heidari gab seiner Mannschaft in der Halbzeit deutlich zu verstehen, dass eine solche Chancenverwertung auch nach hinten losgehen kann. Der SVM hatte auch nach Wiederanpfiff alles im Griff und Lampevski verzog in der 54. Minute von der Strafraumgrenze knapp. Yakut verfehlte fünf Minuten später mit einem Fallrückzieher das Ziel ebenfalls knapp. Danach wurde gewechselt. Chrissi Schrom kam für den ausgepumpten Yakut. Birkenau versucht es offensiv mit vielen hohen Bällen. Diese fanden aber in Zeljko, Turic, Güney, Ott und Tugay Barak ihren Meister. Gefährlich wurde es nur einmal. Nach einem Freistoß stand Störzenbach am langen Pfosten frei. Seine Direktabnahme verfehlte das Ziel jedoch um vier Meter. Lampevski scheiterte eine Minute später am aus sieben Metern am Keeper der Gäste und so langsam bekamen die SV-Anhänger man vom vielen Kopfschütteln einen steifen Hals. Tahmim Naim setzte einen Schuss von der Strafraumgrenze dann genau in die Arme des VfL-Keepers (77.). Manuel Owusu kam dann zehn Minuten vor Ende für den stark spielenden, aber leicht angeschlagenen, Daniel Lauckhardt. Lampevski setzte sich sieben Minuten vor Schluss wieder stark auf der linken Seite durch, doch sein Volleyschuss landete neben dem Tor. Eine Minute später dann Elfmeter für den SVM. Tugay Barak spielte Mark Braun überragend frei. Dieser umkurvte den Keeper, der ihn dabei zu Fall brachte. Für Foul sah Keeper Kahlenberg nur gelb und war damit noch gut bedient. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Lampevski souverän zum vielumjubelten 1-3. Zwei Minuten später der nächste Elfmeter für den SVM. Lampevski wurde im Strafraum von Heckmann, der dafür die gelb-rote Karte sah, bei einem Kopfball gefoult und das gute leitende Schiedsrichter-Trio entschied folgerichtig auf Elfmeter. Wiederum Lampveski, der mit seinem Dreierpack zum Spieler des Spiels wurde, versenkte die Kugel souverän zum 1-4. Den Titel als Matchwinner hätte ihm fast der in der letzten Minute eingewechselte Marcel Hausmann streitig gemacht. In seinem Gruppenligadebut mit zarten 34 Lenzen stand Hausmann nach einem Einwurf von Vedad Turic plötzlich alleine vor dem Kasten und zimmerte die Kugel aus acht Metern auf das Dach des angrenzenden Vereinsheims.

Nachdem es nach der letzten Auswärtsodyssee in Lampertheim viel Kritik und deutliche Worte gab, ist heute mal ein Lob angebracht. Die Mannschaft zeigte über siebzig Minuten eine starke Partie und man kann nur den Hut ziehen vor der Moral und Leistungsbereitschaft der Jungs. Mit einer derart großen Anzahl an Ausfällen überhaupt noch konkurrenzfähig zu sein ist schon stark. Aber wie Spieler, die in den letzten Wochen noch in der zweiten Reihe standen, jetzt in der Gruppenliga agieren und spielen ist schon überragend.

Weiter geht’s am kommenden Donnerstag (06.04.2017) mit dem Spiel bei unserem alten Rivalen, dem TSV Seckmauern. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Am kommenden Sonntag (09.04.2017) tritt unsere erste Mannschaft dann auf dem heimischen Mäusberg gegen den 1. FCA Damstadt an. Anpfiff hier ist um 15 Uhr.

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